Was auf den ersten Blick wie eine Ersparnis aussieht, kostet am Ende manchmal ... doppelt so viel. Dies war leider bei der Hangsicherung von Rückhaltebecken der Fall, wo die Entscheidung zur "Optimierung" von Materialien und Zubehör zu ernsthaften strukturellen Problemen führte. Dank des Engagements unseres Teams und der Überprüfung der technischen Parameter konnte die Sicherheit und Stabilität des Bauwerks wiederhergestellt werden. Unser Text ist eine Warnung an diejenigen, die um jeden Preis optimieren.

Erfahren Sie, woran Sie auf keinen Fall sparen sollten und wie sich eine Entscheidung auf die Stabilität des gesamten Bauwerks auswirken kann.
Was war der Gegenstand der Investition?
Die Investitionsaufgabe umfasste den Bau von Rückhaltebecken, die mit einer HDPE-Dichtungsbahn abgedichtet wurden, die als Trenn- und Dichtungsschicht diente. Hänge mit einem Gefälle von 1:1 bis 1:1,5 mussten mit einer 60 cm dicken Sandschotterschicht geschützt werden. Auf die so vorbereitete Fläche wurde ein mit Humus gefülltes zellenförmiges Geogitter gelegt. Es diente dazu, die Hänge zu stabilisieren und vor Erosion zu schützen.
Auf welches Problem ist der Kunde gestoßen?
Auf den ersten Blick sah die Konstruktion solide aus - die Schichten waren wie geplant verlegt worden, und die Tanks waren einsatzbereit. Leider hatte sich bereits nach den ersten starken Regenfällen das zellenförmige Geogitter vom Hang gelöst, was zu Schäden und zum Abrutschen des Materials führte. Die Struktur? Sie konnte dem Druck des Wassers und des sich bewegenden Humus nicht standhalten.
Doch was genau lief schief? An diesem Punkt begann das Team von Geo Globe Polen mit der Analyse der Situation. Es wurde schnell klar, dass die Ursache des Problems in einem Versuch der übermäßigen Kostenoptimierung lag. Es wurden Materialien und Zubehör verwendet, die weder an die Eigenschaften der Tanks noch an die Bedingungen vor Ort angepasst waren.
Wesentliche technische Aspekte der in Frage kommenden Investition
Unsere Analyse ergab, dass die Hauptursache für das Problem der übermäßige Versuch des Auftragnehmers war, die Kosten zu "optimieren". Es wurden Materialien und Zubehör verwendet, die nicht für die Bedingungen vor Ort oder die Merkmale des Projekts geeignet waren:
- Zu große Geogitterzelle (GKL-712) verwendet
Der erste und wichtigste Fehler war die Verwendung einer zu großen Zelle geonets (GKL-712) an Hängen mit einer Neigung von 1:1. Der Hersteller empfiehlt bei solchen Bedingungen ausdrücklich den Einsatz von kleineren Modulen (GKS-330 oder GKS-356), die den Flächenbelastungen besser gewachsen sind. Der Unterschied zwischen diesen Lösungen ist erheblich. Die 330-mm-Zelle schafft bis zu 40 Maschen pro Quadratmeter, die 712-mm-Variante dagegen nur 9. Bei gleicher Schweißnahtfestigkeit führt die dichtere Struktur zu einer höheren Stabilität und Haltbarkeit der gesamten Konstruktion.
- Es wurden gerippte Stahldübel mit einem Durchmesser von nur 6 mm verwendet.
Der zweite große Fehler war die unzureichende Verankerung des Geogitters. Es wurden gerippte Stahlanker mit einem Durchmesser von nur 6 mm verwendet, die einen zu großen Abstand zueinander hatten. Das empfohlene Verankerungsschema sieht dagegen vor, dass jede vierte Zelle vertikal, jede zweite Zelle horizontal und jede Zelle auf der Böschungskrone verankert wird. Darüber hinaus sollte der Durchmesser der Anker mindestens 10 mm betragen, um eine ausreichende Stabilität der Struktur zu gewährleisten.
- Keine PP- oder PES-Spannleinen verwendet
Der dritte Fehler war das völlige Fehlen von PP- oder PES-Spannseilen. Diese Zubehörteile haben eine wichtige Funktion - sie stabilisieren die Struktur, beschweren sie und verhindern, dass sich der Humus während der Verfüllung unter dem Geogitter bewegt. Ihr Fehlen schwächte die Haltbarkeit des Systems erheblich und erhöhte das Risiko einer lokalen Überlastung.
Alle diese Fehler führten unmittelbar zu einem Stabilitätsverlust der gesamten Konstruktion. Das Fehlen geeigneter Verankerungen und Spannseile führte dazu, dass Humus unter das Geonetz eindrang, es herausdrückte und seine Haftung am Hang schwächte. An den am stärksten belasteten Stellen kam es zu Überlastungen, die schließlich zu mechanischen Schäden und zur Ablösung von Materialteilen führten. Dies ist ein Musterbeispiel für eine Situation, in der scheinbare Sparsamkeit zu schwerwiegenden Folgen führt. Sowohl in technischer als auch in finanzieller Hinsicht.
Lösung entworfen von Geo Globe Polen
Nach einer Analyse der Situation schlugen wir vor, die Geometrie des Hangs neu zu gestalten und das System mit der richtigen Verankerung und dem geeigneten Zubehör zur Unterstützung der Struktur neu zu montieren. Der Kunde wollte unbedingt den gleichen Typ von zellulärem Geogitter verwenden. Unsere Berechnungen bestätigten, dass es möglich sein würde, das zuvor ausgewählte Material sicher zu verwenden, wenn sich der Böschungswinkel ändert.
Um das System an die Bedingungen vor Ort und die Erwartungen der Kunden anzupassen, haben wir die folgenden Lösungen eingeführt:
- Veränderung der Steigung: von 1:1 bis 1:2,5.
- Verwendetes Material: Zellulares Geogitter GKL-71220060TPC.
- Verankerung:
- Gerippter Stahl fi 10 mm.
- Schema: jede 4. Zelle vertikal, jede 2. Zelle horizontal und jede Zelle auf dem Scheitelpunkt des Hangs.
- Verankerungen J60 (an der Böschungsoberfläche) und J100 (an der Krone).
- Strukturelle Belastung:
- Zugseile aus Polypropylen (PP) mit einem Durchmesser von 8 mm.
- 3 Links pro Abschnitt.
Das Endergebnis - was hat der Kunde gewonnen?
Durch die vorgenommenen Änderungen konnten wir die Hänge wirksam schützen und eine dauerhafte, funktionale Struktur schaffen. Unser Kunde hat gewonnen:
✅ Stabile und sichere Konstruktion
Das System funktioniert auch bei schwierigen Wetterbedingungen und die Pisten bleiben intakt.
✅ Angemessene Wahl der Technologie
Die Lösung wurde an die realen Boden- und Wasserverhältnisse und die technischen Anforderungen angepasst.
✅ Wertvolle Lehren für die Zukunft
Auch wenn es nicht der Punkt ist, den Sie sich für Ihren Investitionsplan erhoffen, sind wir zuversichtlich, dass die Erfahrungen aus dieser Umsetzung in Zukunft Früchte tragen werden. Das Projekt hat gezeigt, dass eine übermäßige "Optimierung" kostspielig sein kann.
Prüfen: https://www.geoglobe.pl/geokrata-na-skarpy-o-wysokosci-5-cm-10-cm-czy-15-cm-jaka-wybrac/
Haben Sie eine gestalterische Herausforderung? Wenden Sie sich an unser Team - wir beraten Sie und schlagen Ihnen eine Lösung vor, die auf die Bedingungen Ihres Projekts zugeschnitten ist.
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