Wie kann man den Straßenrand befestigen? Zelluläres Geogitter als dauerhafte Fahrbahnbefestigung

Ein unebener und instabiler Straßenrand ist nicht nur ein ästhetisches Problem. Er ist ein echtes Sicherheitsrisiko für Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer gleichermaßen. Traditionell werden Seitenstreifen mit Schotter oder Asphalt verstärkt, aber solche Lösungen Sie versagen häufig bei starkem Regen oder schweren Lasten.

Die jüngste Analyse der Straßenverkehrssicherheit in Polen hat ergeben, dass die Verbesserung der Straßenränder einer der wichtigsten Faktoren für die Verbesserung der Sicherheit der Straßeninfrastruktur ist. Ordnungsgemäß gestaltete und gepflasterte Seitenstreifen erhöhen die Stabilität der Straßenoberfläche, verbessern die Straßenentwässerung und verringern das Risiko, die Bodenhaftung zu verlieren und von der Straße abzukommen. Dies ist ein Element, das sich nicht nur direkt auf den Fahrkomfort, sondern vor allem auf die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer auswirkt. 

Wie kann man den Straßenrand dauerhaft und effektiv befestigen? Zunehmend werden moderne Geokunststoffe eingesetzt, wie z. B. zelluläre Geonetze, die eine hohe Tragfähigkeit mit einfacher Installation und wirtschaftlicher Bauweise verbinden. Diese Lösung, die bereits in vielen Ländern der Welt eingesetzt wird, verbessert nicht nur die Sicherheit, sondern senkt auch die Betriebs- und Wartungskosten der Infrastruktur.

In diesem Artikel:

  • Sie lernen die Technologie kennen, die hinter der Verstärkung des Straßenrandes mit Mobilfunknetzen steckt;
  • Sie werden sehen, wie sein struktureller Querschnitt in der Praxis aussieht;
  • Sie lernen den Montageprozess kennen - Schritt für Schritt;
  • Sie werden die Auswirkungen an Beispielen von Investitionen, die wir getätigt haben, überprüfen.
Geomax Geogitter

Straßenrandbefestigung mit zellularem Geogitter - die wichtigsten Vorteile

Die Verstärkung des Straßenrandes mit zellenförmigen Geonetzen ist eine Lösung zur dauerhaften Stabilisierung des Bodens und zur gleichmäßigen Übertragung der Lasten von der Straßenoberfläche auf den Boden. Die Struktur des Geonetzes aus HDPE-Polyethylenstreifen bildet eine dreidimensionale Anordnung von Zellen, die, wenn sie mit Verfüllmaterial gefüllt werden, als stabilisierendes System wirken.

Dies ist ein Vorteil für den Straßenbelag:

  • höhere Tragfähigkeit,
  • Widerstandsfähigkeit gegen Spurrillen und Bodenauswaschung,
  • gleichmäßige Verteilung der Belastungen durch den Fahrzeugverkehr,
  • bessere Ableitung des Wassers von der Fahrbahn.

Wichtig ist, dass zellulare Geogitter sowohl beim Ausbau bestehender Straßen als auch beim Bau neuer Abschnitte eingesetzt werden können, insbesondere bei wenig tragfähigen Böden oder Erosionsgefahr.

Beispiel für den Bauquerschnitt eines Straßenrandes mit einem zellenförmigen Georaster 

Ein richtig konzipierter struktureller Querschnitt des Straßenrandes ist der Schlüssel zu seiner Haltbarkeit und Funktionalität. Je nach Breite des Straßenrands (in der Regel 1,0 m oder 1,5 m) und der Art des Untergrunds kann der Entwurf Folgendes umfassen:

1. Die Sperrschicht - ein überlappend verlegtes Geotextilvlies mit einer Festigkeit zwischen 16-25 kN/m, das den Mutterboden von der Tragschicht trennt.
2. Zellulare Geonetze GEOMAXX oder SMARTMAXX - etwa 20 cm hoch, mit der kleinsten Zellengröße, z. B. 203 x 246 mm. Im entfalteten Zustand wird sie im Boden verankert und mit Verfüllmaterial gefüllt.
3. Hinterfüllungsschicht - nicht brüchiger Boden oder Zuschlagstoffgemisch, verdichtet auf eine Dicke von 25 cm (Is ≥ 0,98).
4 Dieser Querschnitt gewährleistet die Stabilität auch bei Belastungen von 115 kN pro Achse und reduziert gleichzeitig die Dicke der herkömmlichen Unterkonstruktionen und die Kosten für den Materialtransport. 

Werfen wir einen Blick darauf, wie ein zellularer Geogitter-Straßenrandaufbau in der Praxis aussieht:

Struktureller Querschnitt des Straßenrandes mit einer Sollbreite von 1,5 m
Abb. 1: Konstruktionsquerschnitt eines Straßenrandstreifens mit einer Sollbreite von 1,5 m unter Verwendung eines mit Erdreich gefüllten zellenförmigen Geogitters (KSO) und einer geotextilen Vliesstoff-Deckschicht.
Struktureller Querschnitt des Straßenrandes mit einer Zielbreite von 1,0
Abb. 2: Struktureller Querschnitt eines Straßenrandstreifens mit einer Sollbreite von 1,0 m unter Verwendung eines zelligen Geogitters (KSO) und einer Trennlage aus einseitig vernadeltem Geotextilvlies.

Straßenrandverfestigung Schritt für Schritt

Der Einbau des zellularen Geogitters geht schnell und kann mit Standard-Baugeräten durchgeführt werden. Ein beispielhafter Arbeitsablauf sieht wie folgt aus:

1. die Vorbereitung des Substrats

  • Abtragung der Humusschicht,
  • Ausführung eines 25 cm tiefen Troges,
  • Nivellierung der Oberfläche und Verlegung eines geotextilen Abdeckgewebes.

2. der Einbau des zellulären Geogitters

  • Entfalten der Geogitterabschnitte auf Nennmaß,
  • Verankerung mit „J”-förmigen Rippenstäben fi 8 (ca. 1,3 Dübel/m²),
  • Verbinden benachbarter Abschnitte mit Kabelbindern in jeder zweiten Zelle.

3. die Auffüllung und Verdichtung

  • Verfüllung der Zellen mit Erde oder Zuschlagstoffen mit mind. 50 mm,
  • Verdichtung auf den erforderlichen Index (Is ≥ 0,98),
  • Aufrechterhaltung einer Deckschicht von min. 10 mm,
  • Für Gesteinskörnungen mit abgerundeten Körnern wird die Zugabe von Sand 40-45% empfohlen, um die Stabilität zu erhöhen und die Verdichtung der Schicht zu verbessern.

4. Abschluss und Kontrolle der Durchführung

  • Überprüfung der Ebenheit der Oberfläche,
  • Aufstockung,
  • Überprüfung der Verdichtung und Geometrie des Straßenrandes.

Warum sollten zellulare Geogitter für die Straßenrandbefestigung verwendet werden?

Der Einsatz von zellularen Geonetzen ist eine Lösung, die sowohl technische als auch wirtschaftliche Vorteile bringt:

  • reduziert die Dicke der Unterkonstruktion um bis zu 50%,
  • ermöglicht die Verwendung von lokalem Verfüllmaterial,
  • reduziert die Transportkosten und die Durchführungszeit,
  • verbessert die Sicherheit und Nachhaltigkeit der Infrastruktur,
  • unterstützt nachhaltiges Ressourcenmanagement (weniger Abfall, geringerer Kohlenstoff-Fußabdruck).

Beispiele für Projekte mit zellulären Geonetzen

Zellulare Geonetze werden seit Jahren bei der Modernisierung von Provinz-, Kreis- und Gemeindestraßen in Polen und anderen Ländern der Europäischen Union eingesetzt. Diese Lösung funktioniert besonders gut:

  • auf auswaschungsgefährdeten Bodenschultern,
  • in Gebieten mit großen Höhenunterschieden oder Hanglagen,
  • auf Abschnitten, auf denen eine schnelle und dauerhafte Verstärkung erforderlich ist, ohne die Fahrbahn zu beeinträchtigen.

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